Viele Menschen starten irgendwie in den Tag. Der Wecker klingelt, sie drehen sich noch 2-3 Mal herum, bis sie sich dann endlich aufgerafft haben, aufzustehen. Dann führt sie der Weg ins Badezimmer, wo das allmorgendlich immer gleiche „Reinemacheritual“ folgt.
Im Anschluss wird wie jeden Morgen schnell eine Schale Müsli zusammengerührt und mit einer Tasse Kaffee vor dem Fernseher zu sich genommen. Auf dem Weg ins Büro liest man fleißig Nachrichten oder hört sie aufmerksam im Autoradio. Im Laufe der Jahre bemerkt man dabei gar nicht mehr, dass Nachrichten zu 90% aus Negativem bestehen und am liebsten von all dem Schlechten in der Welt berichten, denn genau das erzielt die höchsten Quoten.
Mit genau diesem Fokus stolpern die Menschen dann irgendwie ins Büro, machen den Rechner an und beginnen Mails zu beantworten und irgendwie die vielen Aufgaben abzuarbeiten, die dort warten. Da jeder Tag nach diesem Muster abläuft, hat man ganz vergessen, am Ende des Tages zu reflektieren, ob einen der Tag erfüllt hat, oder was man tatsächlich für sich selbst oder andere erreicht hat. Der Tag ist einfach verstrichen…
Ziel dieses Artikels ist es, einige Ideen für morgendliche Routinen zu vermitteln, die helfen, mit mehr Energie und Erfüllung zu leben.
Für mehr Energie spielt Bewegung und Ernährung eine große Rolle.
Um gleich nach dem Aufstehen den eigenen Stoffwechsel in Schwung zu bringen, bietet es sich an, ein warmes Glas Wasser zu trinken. Vielen Menschen fällt es dann auch bedeutend leichter,
morgens etwas Sport zu machen, wenn Sie sich bereits am Abend die Sportkleidung hingelegt haben. So braucht man nur noch in die Kleidung fallen und dann geht es raus.
Ja, raus! Atmen, bewegen, leben!
Dabei gilt es am Morgen nicht sportliche Höchstleistungen zu erzielen. Es geht einfach darum, wieder in Bewegung zu kommen. 20-40 km pro Tag auf den Beinen zurückzulegen, war für Urmenschen völlig normal. Heute können viele Menschen froh sein, wenn Sie 2-4 km schaffen. Unser Körper ist zum Bewegen gemacht. Genau das gibt einem die nötigen Energieschübe, um sich morgens endlich wieder wach zu fühlen. Auch ein leichtes Muskeltraining mit freien Übungen kann darauf folgen.
Lassen Sie es dabei erst einmal langsam angehen. Entscheidend ist, dass Sie sich dabei gut fühlen und nicht, wie schnell oder weit Sie laufen.
Wenn Sie in die ganze Geschichte nach dem Aufstehen ein wenig Routine rein kriegen, werden Sie feststellen, dass man in nur 20-30 Minuten den Grundstein für einen vitalen und erfüllten Tag legen kann. (Das sind nebenbei bemerkt genau die 20-30 Minuten, die viele Menschen mit dem Hin- und Herdrehen im Bett verbringen und Ihren allmorgendlichen Kampf mit der Snoozetaste ausfechten.)
Viele Menschen starten morgens auch mit einer Meditation in den Tag, die Ihnen hilft, sich bewusst zu erleben und zur eigenen Mitte zu finden. In einer förmlich nach Achtsamkeit schreienden Welt, kann man so auch bereits morgens den Grundstein dafür legen, mit der zunehmenden Informationsflut fokussierter und bewusster umzugehen.
Hat man so den eigenen Körper bewusst in den Tag gebracht, gilt es dies durch ein energiereiches Frühstück abzurunden. Dabei bedeutet „energiereich“ nicht möglichst viele Kalorien zu sich zu nehmen, sondern Lebensmittel, die Energie geben und nicht rauben!
Dabei ist vielen Menschen bereits geholfen, auf Kohlenhydrate zu verzichten. Die machen nur müde. Versuchen Sie doch morgens mal einen schönen großen Salat mit viel frischem Gemüse, ergänzt mit gesunden Fetten und Proteinen. (Bspw. aus Avocados, Nüssen, Eiern)
Einen Teller voll Obst dazu gibt genau die Energie, die Sie für einen erfüllten Tag brauchen.
Fazit: Füllen Sie morgens nicht nur die leeren Energiespeicher auf, frühstücken Sie bewusst! Nicht umsonst gilt das Frühstück als die wichtigste Mahlzeit des Tages.
Nachdem wir unserem Körper etwas gutes Getan haben, haben wir damit sprichwörtlich die Voraussetzung geschaffen, dass die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Morgens ist die beste Zeit den eigenen Geist zu füttern, da wir noch nicht mit den Herausforderungen des Alltags belastet sind.
Beispielsweise kann man jeden morgen beim Zähneputzen einmal all jene Dinge durchgehen, für die man im eigenen Leben dankbar ist. Die eigene Gesundheit, die Familie, die eigene Berufung u.s.w.. Allein diese Gedanken, werden einem Energie geben und den Fokus für den restlichen Tag eher auf das Positive und die schönen Dinge richtigen, als auf Mangel und Probleme.
Um morgens Energie zu tanken, kann man beim Sport machen inspirierende Musik hören, die einem Kraft gibt und für den Tag inspiriert. Gute Emotionen und Gedanken lassen sich bspw. auch bei einem schönen Film tanken. Ja richtig, ein Film. Sicher erinnern Sie sich an das inspirierende Gefühl, als Sie nach dem letzten tollen Film aus dem Kino gekommen sind. So ein Gefühl können Sie sich jeden morgen holen. Schauen Sie doch morgens einfach mal einen Film. YouTube und Streaming macht es möglich. Wenn man mit dem Essen sowieso 30-40 Minuten verbringt, kann man in der Zeit nicht nur dem Magen etwas Gutes tun, sondern auch dem Geist.
Das Internet ist voller großartiger Geschichten und Dokumentationen, die Ihnen morgens Energie für Ihre Vorhaben des Tages geben. Eventuell sind Sie ja jemand, der stark durch Vorbilder zu motivieren ist. Beschäftigen Sie sich doch einmal jeden morgen mit den Menschen, die bereits erreicht haben, was Sie gern erreichen möchten.
Auch bietet die Zeit die man im Bad verbringt die Möglichkeit, dort zu lernen. Ein einfacher CD- Player und viele gute Hörbücher machen es möglich, vom Smartphone und diversen Streamingdiensten ganz zu schweigen.
Auch kann der morgen dazu dienen, 15-20 Minuten bewusst zu lesen. Stellen Sie sich nur einmal vor, wie es sich auf Ihre Lebensqualität auswirken würde, wenn Sie so alle 2 Wochen ein Buch lesen würden. Das sind 24 Bücher im Jahr und 240 Bücher in 10 Jahren. Können Sie sich vorstellen, dass Sie das Wissen aus diesen Büchern Ihren Zielen näher bringen kann? Die Basis ist ein morgendliches Ritual.
Zelebrieren Sie diese Zeit für sich. Zünden Sie sich eine Kerze dazu an und machen Sie sich einen Milchkaffe, oder etwas anderes, was Ihnen gut tut. Machen Sie es sich schön, sodass Sie den Prozess genießen können.
Probieren Sie doch einfach mal ein paar dieser Ideen aus und schauen Sie, wie es Ihnen damit geht. Das Wichtigste ist, dass Sie sich damit gut fühlen.
Mit ein bisschen Übung werden Sie feststellen, dass Sie so vielleicht 20 Minuten länger zu Hause verbringen, als sonst. Schnell werden Sie spüren, dass Sie diese Zeit durch Ihre Energie und den Fokus locker wieder reinholen… Denn am Ende geht es nicht darum, wie lange man arbeitet, sondern was man dabei erreicht.
Genau dafür können Sie zum Abschluss Ihrer Morgenroutine den Grundstein legen. Eventuell haben Sie Ihre persönlichen Lebensziele auf Bildern visualisiert und in Ihrer Wohnung auf gehangen? Vielleicht haben Sie auch eine kleine Liste mit den Dingen, die Sie im laufenden Jahr erreichen möchten? Völlig egal in welcher Form, nehmen Sie sich ruhig die Zeit morgens kurz zu visualisieren, was Sie in Ihrem Leben erreichen möchten. Durch diese klare Fokussierung nutzen Sie die Kraft Ihres Unterbewusstseins. Sie werden spüren, dass Sie in der Folge über den Tag andere Entscheidungen treffen werden… und andere Entscheidungen generieren andere Ergebnisse.
Auch den Weg zum Arbeitsplatz kann man im Auto oder in der Bahn mit Lernen verbringen. Podcasts, Videos und Hörbücher bieten heute einfacher den je die Möglichkeit dazu.
So fokussiert auf der Arbeit angekommen, wird Ihnen Ihr Unterbewusstsein relativ schnell „vermitteln“, dass es nicht wirklich sinnvoll ist, einfach drauf loszuarbeiten.
Nehmen Sie sich doch zu Beginn einmal bewusst 2-3 Minuten Zeit, alle Arbeiten auf einer Liste zu notieren. Ganz oben auf dieser Liste notieren Sie die 2-3 größten Ziele im Laufenden Jahr.
Dann können Sie alle Aufgaben und Projekte mit Instrumenten des Zeitmanagements so priorisieren, dass Sie diese Ziele erreichen.
Ganz gleich, welche Ideen Sie sich aus diesem Artikel nehmen. Achten Sie darauf, dass es keine lästige Pflicht wird, sondern Sie erfüllt und glücklich macht. Geben Sie sich so „jeden Morgen ein bisschen Kurzurlaub“. Denn genau das ist es, was den meisten Menschen fehlt. Zeit… Zeit nur für sich, Ihre Gedanken, Ihren Körper und Ihr ganz eigenes Wohlbefinden.
Können Sie sich vorstellen, dass diese 30-45 Minuten jeden Tag Ihr Leben verändern?